
Holger Gartz ist nicht nur lokal ein fester Bestandteil der nordhessischen Golfszene, sondern mit seiner Frau auch ein Fachmann für Regelfragen und beide haben eine dementsprechende Kolumne in der Golf Time. Außerdem richtet er diverse Turniere und Turnierserien (z. B. 9 Loch JOKA Rules) aus und macht auch noch in sportlicher Mode (Kama Gartz). Über den anderen Sponsor, die Firma Jordan, erübrigt sich fast jedes Wort, denn die kennt man eben. Nicht nur in und um Kassel, sondern unser treuer Sponsor Jordan ist so was wie ein Global Player in Sachen Holz.
Soviel zu den beiden Ausrichtern, aber an sich wurde ja Golf gespielt. Grandioses Golf, mal nebenbei bemerkt. Zumindest von einigen! Ein Wettspiel nach Stableford stand an und da kann es schon mal passieren, dass der ein oder andere Spieler einen Sahnetag erwischt und weit über seine Verhältnisse spielt. Meist ist es aber umgekehrt, kein Sahnetag und weit unter den Möglichkeiten! Aber nicht so an diesem Donnerstag, da ließen es einige so richtig krachen. Allen voran mal wieder Tim-Marlo Kaiser. Was der mit unserem Platz veranstaltet, ist fast schon unverschämt. 37 Brutto-Punkte, also eins unter, da tut mit fast schon der Platz leid. Und unsere Mitglieder, die sich mit dem Platz schwertun, sowieso! Aber auch die 27 Brutto-Punkte, die Brigitte Schmidt für den Sieg in der Brutto-Wertung der Damen benötigte, sind absolute Superklasse. Da muss man schon einige Pars spielen, um auf so ein Ergebnis zu kommen.
In der Netto Klasse A feierten die Herren Michael Blum, Lars Eickmann und Dr. Peter Buntrock ein wahres Birdy- und Par-Festival. Die griffen an diesem Tag so richtig an und schenkten sich nichts. Da folgte ein Traumschlag dem nächsten und dementsprechend gut fielen die Ergebnisse aus. Nicht ganz an diese Superrunden kamen sowohl der Sieger der Netto B Klasse, Florian Theis (bei dem dies Jahr der Knoten geplatzt ist), als auch Paul Helbig (wird Zeit, dass er endlich im Handicap runter kommt), der die Netto Klasse C dominierte, heran, aber immer wenn man über die magischen 36 Netto Punkte kommt, hat man hervorragend gespielt.
Eine liebgewordene Besonderheit des JOKA Rules Turniers war bis jetzt immer, dass es auf allen Par 3 Löchern um das Nearest to the Pin ging. So auch diesmal, es gab also glatte 5 x ein Nearest to the Pin getrennt in eine Damen- und Herrenwertung. Man hatte also reichlich Gelegenheit, sich einen Zusatzpreis zu erkämpfen, denn beim NttP herrscht schon eine gewisse Chancengleichheit. Im Gegensatz zum Longest Drive, bei dem doch nur wenige Bryson de Chambeau Imitatoren für den Sieg in Frage kommen. Naja Tim-Marlo Kaiser und Rebecca Kimm-Friedenberg sehen dem Herrn BdC nicht unbedingt ähnlich, aber dafür flogen ihre Bälle ähnlich weit. Naja, zumindest so weit, dass sie den Longest Drive auf der Bahn 6 für sich entscheiden konnten.
JOKA Rules, ein fester Bestandteil der Kasseler Golfwoche und ein Turnier mit vielen kleinen Besonderheiten, die wir aber mittlerweile liebgewonnen haben, setzte sportlich gesehen ein Ausrufezeichen. Die Bedingungen waren ideal und dies nutzen einige Akteure, um mal die ganze Bandbreite der unglaublichsten Golfschläge aus dem Bag zu zaubern. Ja und da die Cracks schön auf alle Handicapklassen aufgeteilt waren, kamen auch mal die etwas schlechteren Handicapverwalter in den Genuss, solch gute Schläge live verfolgen zu können.
Brutto
1. Tim-Marlo Kaiser 37 BP
1. Brigitte Schmidt 27 BP
Netto
A (-14,1)
1. Michael Blum 43 NP
2. Lars Eickmann 42 NP
3. Dr. Peter Buntrock 40 NP
B (14,2-25,7)
1. Florian Theis 37 NP
2. Knuth Pfeiffer 36 NP
3. Bernd Schmitt 34 NP
C (25,8-)
1. Paul Helbig 39 NP
2. Gaby Elsner 38 NP
3. Dr. Andrea Duscheleit 37 NP
Longest Drive Bahn 6
Tim-Marlo Kaiser
Rebecca Kimm-Friedenberg
Rebecca Kimm-Friedenberg
Nearest to the Pin
Bahn 2
Bahn 2
Christopher Buchloh-Rosenthal 2,43m
Katrin Söder 7,82m
Bahn 8
Bernd Schmitt 1,76m
Rebecca Kimm-Friedenberg 1,85m
Bahn 12
Michael Hahn 1,34m
Zdenka Fischer 4,96m
Bahn 14
Burckhard Juhlke 7,13m
Jacqueline Schmidt 6,02m
Bahn 17
Hans-Jürgen Kampe 0,38m
Dr. Ulrike Gartz 4,00m