
Genauer gesagt, nass und durchgefroren kamen sie am Clubhaus an. Und das, wo doch die meisten Wetterapps zumindest keinen Regen vorausgesagt hatten. Da taucht schon mal die Frage auf, warum sich das Wetter so wenig an seine Apps hält. Eventuell mal ne klitzekleine Schauer, aber nicht diese wintertauglichen Temperaturen mit den doch etwas arg langen Regengüssen. Die heutigen Wetterapps sind auch nicht besser als die alten Wetterfrösche. Es war wahrlich kein Traumtag, was das Wetter betrifft, und trotzdem wurde zum Teil exzellentes Golf gespielt. Und das, wo wir doch so pfeilschnelle Grüns haben. Zumindest die neuen Grüns haben es wirklich in sich und können schon mal den Score versauen. Aber es gibt anscheinend genug Golfer, die damit klarkommen und nicht daran verzweifeln. Gerade in der Champions League eines Turniers, der Brutto Wertung, sollte man schon mit Dreiputts geizen, wenn man denn gewinnen möchte. Genau diesen Puttgeiz legten Stefan Sachs und Martina Döring an den Tag und wenn dann noch die restlichen Schläge sitzen, dann gewinnt man schon mal souverän die Brutto-Wertung.
Wobei das wirklich Beeindruckende beim Stefan Sachs die Tatsache ist, dass er anscheinend keinen Tag hat, an dem Pech und Negativausraster zusammen kommen. Wie bei uns Normalos! Natürlich hat er auch mal Pech, aber so richtige Aussetzer kommen im seinem Spiel nicht vor. Er spielt immer auf einem dermaßen hohen Niveau, dass er permanent ganz vorn zu finden ist.
Bei Martina Döring wechseln sich hingegen die Galaauftritte mit normalen Runden auch mal ab. Von „Himmelhochjauchzend“ bis „geht so“ hat sie alles drauf und dieses Repertoire zeigt sie an manchen Tagen auch knallhart. An diesem Samstag war es eben ein Höhenflug, den wir ihr mehr als gönnen. Aber genau diese Superrunden sind es, die sie von uns restlichen ambitionierten Glücklosen unterscheidet. Das „geht so“ kriegen auch wir hin.
Das Netto A gewann mit Manuel Milbert ein Spieler, den ich persönlich recht selten auf der Anlage erblicke, der aber nicht nur über extrem lange, sondern auch präzise Schläge verfügt. Ein weiteres Plus ist seine Unbekümmertheit mit der er so ein Turnier bestreitet. Da können wir uns schon noch was abgucken. Genau wie beim Zweiten dieser Klasse. Wenn Lockerheit einen Namen hätte, müsste sie bestimmt Tom Lichte heißen! Man muss jetzt nicht unbedingt bei einstelligen Celcius Graden mit kurzer Hose antreten, aber seine Lockerheit kann man ruhig übernehmen. Dritte wurde in diesem Illustren Kreis Dr. Kristina Schaefer, die mit unglaublich genauen Schlägen (s. Nearest to the Pin) den Platz und die Grüns beherrschte.
Das Netto B ist unberechtigterweise ein Reizthema. Natürlich hat es ein 20er Handicap vordergründig schwer, sich gegen ein 54er durchzusetzen. Aber zum einen hat der 54er das Handicap nicht bekommen, weil er den Cut in Augusta geschafft hat, sondern weil er noch nicht so lange oder nicht so viel spielt. Ja und wenn dann der 54er auch noch die Bälle mal trifft und die Putts versenkt, dann kommen leicht Ergebnisse wie 46 Stableford-Punkte zusammen und jedermann sollte sie ihm gönnen, denn so schnell wird er sie nicht wieder erspielen. Dr. Peter Flory gelang dieses Sensationsergebnis an diesem Tag und trotzdem musste er um den Sieg bangen, denn der Zweite, Torben Ullmann, lag nur einen Netto-Punkt hinter ihm. Da wurde an diesem Wintertag im Wonnemonat Mai so richtig gut gescort.
Schade ist nur, dass die Siegerehrung nicht stattfinden konnte. Gerade die Feten mit dem sagenhaften Buffet von BMW sind unvergessen und die freudigen Gesichter der Sieger fehlen einem schon, genau wie die vielen enttäuschten Antlitze der nicht so ganz Erfolgreichen. Die Sieger konnten Ihre Preise am nächsten Tag im Sekretariat abholen.
Brutto
1. Stefan Sachs 29 BP
1. Martina Döring 17 BP
Netto A (-19)
1. Manuel Milbert 39 NP
2. Thomas Lichte 37 NP
3. Dr. Kristina Schaefer 36 NP
Netto B (20-)
1. Dr. Peter Flory 46 NP
2. Torben Ullmann 45 NP
3. Paul Helbig 44 NP
Longest Drive Bahn 11
Jens Büchel
Martina Döring
Nearest to the Pin Bahn 17
Dr. Kristina Schaefer
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Wobei das wirklich Beeindruckende beim Stefan Sachs die Tatsache ist, dass er anscheinend keinen Tag hat, an dem Pech und Negativausraster zusammen kommen. Wie bei uns Normalos! Natürlich hat er auch mal Pech, aber so richtige Aussetzer kommen im seinem Spiel nicht vor. Er spielt immer auf einem dermaßen hohen Niveau, dass er permanent ganz vorn zu finden ist.
Bei Martina Döring wechseln sich hingegen die Galaauftritte mit normalen Runden auch mal ab. Von „Himmelhochjauchzend“ bis „geht so“ hat sie alles drauf und dieses Repertoire zeigt sie an manchen Tagen auch knallhart. An diesem Samstag war es eben ein Höhenflug, den wir ihr mehr als gönnen. Aber genau diese Superrunden sind es, die sie von uns restlichen ambitionierten Glücklosen unterscheidet. Das „geht so“ kriegen auch wir hin.
Das Netto A gewann mit Manuel Milbert ein Spieler, den ich persönlich recht selten auf der Anlage erblicke, der aber nicht nur über extrem lange, sondern auch präzise Schläge verfügt. Ein weiteres Plus ist seine Unbekümmertheit mit der er so ein Turnier bestreitet. Da können wir uns schon noch was abgucken. Genau wie beim Zweiten dieser Klasse. Wenn Lockerheit einen Namen hätte, müsste sie bestimmt Tom Lichte heißen! Man muss jetzt nicht unbedingt bei einstelligen Celcius Graden mit kurzer Hose antreten, aber seine Lockerheit kann man ruhig übernehmen. Dritte wurde in diesem Illustren Kreis Dr. Kristina Schaefer, die mit unglaublich genauen Schlägen (s. Nearest to the Pin) den Platz und die Grüns beherrschte.
Das Netto B ist unberechtigterweise ein Reizthema. Natürlich hat es ein 20er Handicap vordergründig schwer, sich gegen ein 54er durchzusetzen. Aber zum einen hat der 54er das Handicap nicht bekommen, weil er den Cut in Augusta geschafft hat, sondern weil er noch nicht so lange oder nicht so viel spielt. Ja und wenn dann der 54er auch noch die Bälle mal trifft und die Putts versenkt, dann kommen leicht Ergebnisse wie 46 Stableford-Punkte zusammen und jedermann sollte sie ihm gönnen, denn so schnell wird er sie nicht wieder erspielen. Dr. Peter Flory gelang dieses Sensationsergebnis an diesem Tag und trotzdem musste er um den Sieg bangen, denn der Zweite, Torben Ullmann, lag nur einen Netto-Punkt hinter ihm. Da wurde an diesem Wintertag im Wonnemonat Mai so richtig gut gescort.
Schade ist nur, dass die Siegerehrung nicht stattfinden konnte. Gerade die Feten mit dem sagenhaften Buffet von BMW sind unvergessen und die freudigen Gesichter der Sieger fehlen einem schon, genau wie die vielen enttäuschten Antlitze der nicht so ganz Erfolgreichen. Die Sieger konnten Ihre Preise am nächsten Tag im Sekretariat abholen.
Brutto
1. Stefan Sachs 29 BP
1. Martina Döring 17 BP
Netto A (-19)
1. Manuel Milbert 39 NP
2. Thomas Lichte 37 NP
3. Dr. Kristina Schaefer 36 NP
Netto B (20-)
1. Dr. Peter Flory 46 NP
2. Torben Ullmann 45 NP
3. Paul Helbig 44 NP
Longest Drive Bahn 11
Jens Büchel
Martina Döring
Nearest to the Pin Bahn 17
Dr. Kristina Schaefer