
Während einer kurzen Begrüßung durch die Geschäftsführerin des Golfclubs, Frau Andrea Klug, skizzierte sie in Worten kurz den Werdegang des Geländes, welches ja früher kein ökologisches Kleinod darstellte, sondern der kaiserlichen Domäne als Viehweide diente. Eine Viehwiese unter der damals auch noch Braunkohle abgebaut wurde. 1958 wurde dann darauf der Golfplatz in zwei Etappen gebaut und erst in den letzten Jahren verwandelte sich, dank des Vorstands, eben dieser Golfplatz in eine biologische Oase für Flora und Fauna. Danach gingen die Teilnehmer zu der Bienenwiese mit integriertem Barfußpfad, die 2019 dank des Gewinns eines Umweltpreises des LSB Hessen zustande gekommen ist. Was zur Folge hatte, dass eben diese Bienenwiese mit dem Barfußpfad wiederum 2021 von der Umweltlotterie Hessen prämiert wurde.
Nach der Besichtigung der Blühwiese führte der Weg zu den 3 Streuobstwiesen, wo Lukas Dittmann vom Greenkeeper-Team darauf hinwies, dass Streuobstwiesen zu den artenreichsten Biotopen gehören. 5000 Tiere und Pflanzen könnten dort problemlos leben und selbst Fledermäuse kann man dort antreffen. Von da aus ging es zu dem Bienenvolk, dass von Imker Gerhard Derleth aus Ehlen fachmännisch betreut wird und dessen Honig ein beliebtes Mitbringsel aus dem Clubhaus ist.
Als finaler Höhepunkt stand die renaturierte Drusel auf dem Programm. Andrea Frömming vom Golfclubsekretariat berichtete, dass mit Baubeginn 2017 glatte 27.000,00 € geflossen waren, um einen unterirdischen Bach zu diesem Kleinod zu machen - einem wunderschönen Lebensraum für vielerlei Pflanzen und Tiere. Die Renaturierung der Drusel gehört zu einem optischen Highlight des Golfplatzes, welche 2020 dann auch noch die Nominierung der UN-DEKADE Biologische Vielfalt bekam. Nach gut 1:45 h, in der es die meiste Zeit regnete, bedankten sich die tiefbeeindruckten Teilnehmer bei den Mitarbeitern des Golfclubs und erklärten unisono, dass sie den Golfplatz und damit auch das Golfspiel in Kassel jetzt mit anderen Augen betrachten würden!
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