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0561.33509
Sportlich • Menschlich • Nachhaltig
 

Neuigkeiten aus der Gastronomie
18.03.2024

Nachdem Michaela und Francois Heuertz nach sage und schreibe 19  Jahren die heiligen Gastro-Hallen des Golfclubs Ende 2023 verlassen haben, wofür wir ihnen nicht genug danken können, also für die Jahre, nicht für`s Aufhören, herrschte im Club eine gewisse Spannung. Wie immer, wenn was Neues ansteht und das Alte beileibe nicht schlecht war. Vorfreude gepaart mit Skepsis eben.  
Neuigkeiten aus der Gastronomie
Ja und  am 1. März 2024 war es dann soweit, Herr Markus Matern und seine Frau Rauhda eröffneten ihr Golfclub Restaurant „ele“. Einfach lecker essen. Auf jeden Fall ein kleines Wagnis, denn Fußstapfen von Heuertz ganz schön groß (Skepsis). Aber andererseits auch die Chance, die alten Fußstapfen zu verlassen und  was Neues, was Anderes, eventuell sogar was Besseres  zu präsentieren (Vorfreude). Und da ja so ein Gastro-Wechsel bei uns im Club, im Gegensatz zu Trainerwechseln in der Bundesliga, eher selten vorkommt, war dieser 1.3.24 irgendwie schon ein besonderes Datum und damit Grund genug, ein kleines Interview zu führen, um  die Neuen in unserer Gastronomie etwas besser kennenzulernen. 
Zumal sehr viele Golfspieler mit Messer und Gabel  besser umgehen können, als mit dem Golfschläger. Was wiederum der Grund dafür ist, dass man auf der Terrasse viel mehr gutgelaunte Gesichter sieht, als auf dem Platz. Womit bewiesen wäre, dass eine gute Gastronomie für einen intakten Golfclub immens wichtig ist. Sie sorgt für eine positive Stimmung und bringt die Psyche ganz schnell  ins Lot, wenn es auf dem Platz mal wieder nicht geklappt hat. Kurzum, eine leckere Küche gepaart mit einem erlesenen Getränkeangebot ist aus obigen Gründen nicht mit Geld zu bezahlen. Soviel  zur Wertigkeit einer Golfclubgastronomie. Musste einfach mal so klar gesagt werden.

Interview mit Herrn und Frau Matern:

-Familie Matern, schön, dass sie sich Zeit für mich genommen haben, damit wir sie etwas besser kennenlernen können. Weil Mensch von Natur aus ein klein wenig neugierig. Besonders bei nahezu unbekannten Neuigkeiten. Deshalb verzeihen sie mir bitte diesen arg direkten Einstieg, indem ich sie gleich mal nach ihrem beruflichen Werdegang frage.

MM- Kein Problem. Also, die Lehre absolvierte ich im Treffhotel Bad Arolsen und habe dann in 2000 mit gerademal 25 Jahren meinen Meister gemacht. Damit war ich jüngster Küchenmeister Deutschlands. Es folgten ein paar Jahre im Lindner Hotel am Wiesensee, in denen der Gedanke an eine langfristige Selbstständigkeit immer konkretere Formen annahm. Zumal meine Frau auch aus der Gastronomie kommt und wir gemeinsam was auf die Beine stellen wollten. Ja und dann kam letztes Jahr das Angebot aus dem Golfclub. 

 

-Kommen wir gleich mal zum Wichtigsten eines Restaurants, der Speisekarte. Auf was müssen wir uns einstellen? Haute Cousine oder eher bodenständig. Regional oder international? Bio-Leckereien oder vom Plastik befreite Ware? Irgendeine kulinarische Richtung oder gar Philosophie?

MM- Meine Philosophie ist ganz einfach. Es muss lecker schmecken. Egal ob mediterran, indisch oder sonst was. Und das kann man letztendlich nur mit hochwertigen Produkten, vornehmlich aus der Region, erreichen. Deshalb befinden sich auf der Karte (die man auf der Homepage des Clubs herunterladen kann) keine hundert Schnitzel- oder Nudelvariationen, sondern ausgewählte Dinge, die so ziemlich alle Geschmäcker abdecken sollten. Vom Steak bis zur Currywurst, von der Dorade bis zu Nudeln mit/ohne Hummerkrabben. Vom großen Hunger bis zum kleinen, sportlichen  Snack.

-Frau Matern, Entschuldigung, dass ich mit dem Einsatzgebiet ihres Mannes begonnen habe, aber die Speisekarte ist ja quasi der Auslöser, ob man ein Lokal aufsucht oder nicht. Quasi die Initialzündung. Deshalb immens wichtig. Genauso wie die Leckereien, die dann aus der Küche kommen. Aber das ist nur ein Teil des Wohlfühlfaktors, den eine gute Gastronomie innehaben sollte. Der andere Teil beinhaltet die Gabe, den Gästen ein Gefühl des Willkommens und der Zufriedenheit zu vermitteln. Was vielleicht sogar die etwas schwierigere Komponente in einer Gastronomie ist, denn man muss vis-a-vis und ad hoc mit den verschiedensten Charakteren klarkommen. Ja und da kann ich ihnen nur ein gutes Händchen wünschen, denn Golfspiel beinhaltet Frust und Frust nicht immer positiv für Gute Laune. 

RM- Keine Angst, zum einen habe ich jede Menge Erfahrung und zum anderen bin ich ein positiv eingestellter Mensch, der einfach nur möchte, dass sich die Gäste wohlfühlen. Und das hat bis jetzt immer sehr gut geklappt.

-Öffnungszeiten! Wie werden die in der Saison aussehen? Wieder montags „still ruht der See“?

MM- Dienstag bis Sonntag haben wir von 10 bis 22 Uhr geöffnet und, wie gehabt, montags geschlossen. Auch, wenn Einige das anders sehen, es geht nicht anders. Zumindest momentan nicht. 

- Ist das Restaurant weiterhin öffentlich oder nur für Mitglieder zugänglich?

RM-Das Restaurant ist natürlich auch für Nichtmitglieder geöffnet, aber der Fokus liegt ganz klar auf den Mitgliedern des Golfclubs und deren Aktivitäten. Selbstverständlich freuen wir uns, wenn  viele externe Gäste den Weg zu uns finden würden. Gerade in der Winterszeit, wenn keine Turniere anstehen. 

-Wie sieht es mit Aktionen, wie z.B. einem Grillabend oder dergleichen aus? Ist da was geplant?

RM-Geplant schon, aber wir wollen erstmal sehen, wie die Saison so anläuft und wie wir die Herausforderung mit den uns unbekannten Turnieren letztendlich wuppen. Wenn das so läuft, wie wir es uns vorstellen und erhoffen, dann haben wir schon verschiedene Aktionen (Hähnchengrill, Brunch und dergleichen) im Hinterkopf. Aber, wie gesagt, erstmal der Alltag, dann die Aktionen. Außerdem brauchen wir ja auch noch was für die kalte Jahreszeit, denn wir möchten, dass sich die Mitglieder ganzjährig sehen können und die Kontakte nicht nur auf die Saison begrenzt sind. Also werden wir ganzjährig geöffnet haben. 

-Auf was freuen sie sich persönlich am meisten? Und was erwarten oder besser gesagt erhoffen sie sich von uns Mitgliedern?

FM-Freuen würden wir uns am meisten, wenn unsere Arbeit weiterhin so anerkannt wird, wie in den Tagen nach der Eröffnung. Das war sensationell und darüber haben wir uns wirklich sehr gefreut, denn wir wurden geradezu mit Lob überhäuft, was ja irgendwie eine Bestätigung der gebotenen Leistung ist. Natürlich erhofft man sich so einiges, wenn man eine Gastronomie neu übernimmt. Zu einen so banale, weil selbstverständliche Dinge, wie die Akzeptanz der Preisgestaltung bei hochwertigen Produkten. Zum anderen aber auch die Tatsache, dass wir nicht den Winter komplett schließen wollen, sondern ganzjährig den Laden führen möchten. Ach ja, schön wäre es auch, wenn die Mitglieder es akzeptieren würden, dass wir erstmal keine Möglichkeit anbieten, ein finanzielles Guthaben aufzuladen, was man dann verzehren kann. Da wir ja hier im Club wirklich Neulinge sind und quasi noch niemanden kennen, würde dies erstmal unseren Rahmen in Bezug auf die namentlichen Kontakte sprengen.

Klaus Purwin
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