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Nachricht im Detail
Joka Rules
Mit dem Turnier, einem Zählspiel nach Stableford, unseres sehr treuen Sponsors Joka (noch immer weiß nicht jedermann, wer sich hinter „Joka“ verbirgt: zum einen die Firma Jordan und zum anderen Kama, die Firma von Holger Gartz), begann die Offene Kasseler Golfwoche 2020. Eine arg abgespeckte und auch etwas veränderte Golfwoche fand somit ab dem 9. Juli 2020 oben im Habichtswald statt.Dank des Anstands vor dem Abstand (1,5 Meter) war vieles anders. Die geliebten Siegerehrungen mit den unglaublich guten Buffets fanden ohne die Buffets statt und somit sah man auch die Buffetspezialisten nicht bei der Ausübung ihrer Spezialdisziplin, des Sprints bei der Buffeteröffnung. Schade eigentlich, denn dies kurze aber äußerst sportliche Sprinthighlight sorgte doch bisher bei vielen Mitgliedern für ein mehr oder minder hämisches Schmunzeln.
Das war schade, aber besonders das Fehlen der Gourmethighlights aus dem Hause Heuertz war in diesem Jahr mehr als schade. Ach ja, wie sang doch der Jagger Mick damals so schön: you can`t allways get, what you want…“
Aber auf dem Platz da war es an sich wie zu guten alten Vorcorona-Zeiten. Da wurde um jeden Schlag gekämpft, da wurden die Putts zum Teil hinein gezittert und die untreuen Bälle, die im Wald Zuflucht gesucht und gefunden hatten, mit diversen Kraftausdrücken verabschiedet, Apropos Putts. Die Sache mit dem Schaumstoff im Loch ist nicht der Weisheit letzter Schluss, den der eine oder andere Putt wurde doch beim finalen Plumps derart behindert, dass er munter weiter rollte, anstatt ins Loch zu fallen. Was zu noch intensiveren Kraftausdrücken führte, die man aber durchaus verstehen kann. Da fehlt ein genialer Geistesblitz, der den Schaumstoff ablöst.
Okay, zum Turnier. Holger Gartz war natürlich im ersten Flight, aber zum Glück außer Konkurrenz, denn sonst hätte er sich selber ehren müssen. So gut hatte er doch die Bällchen in seiner extravaganten Art über die Fairways gejagt! Aber die Flights, die ihm folgten, ließen sich auch nicht lumpen und brachten zum Teil sensationelle Ergebnisse nach Hause. Besonders in der Netto Klasse C wurde auf Teufel komm raus gescort. Das ist zwar dort noch am ehesten möglich, aber trotzdem, 56 Netto-Punkte wie Luca Bredt muss man erstmal erspielen. Da rasselt es im Handicap und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht.
Aber auch in den anderen Handicap Klassen musste man sich schon unterspielen, um die Hand an den Pokal legen zu dürfen. Björn Werner hat es in den Netto-Klasse B endlich geschafft und sich beim Sieg mit 38 Netto Punkten auch noch um zwei Schläge unterspielt. Viel zu spielen bringt anscheinend doch was. Nun ja, da die Netto Klasse A nun mal die spielstärkste Klasse ist und sich da die besten Spieler tummeln, muss man erfahrungsgemäß verdammt gut scoren, um dort zu gewinnen. Da muss man erstmal 37 Netto Punkte bei der finalen Addition erreichen. Gerhard Stey schaffte es und setzte sich damit punktgleich vor seinen zwei hartnäckigsten Mitkonkurrenten durch.
Aber auch die meisten anderen Teilnehmer boten mehr als nur gute Leistungen und dadurch waren die Netto Punktzahlen entsprechend hoch. Was zeigt, dass das Niveau im Club noch eine Spur besser geworden ist und auch der Trainingsausfall am Anfang der Saison keine negativen Auswirkungen verursacht hat. Und es zeigt auch, dass der Platz in einem sehr guten Zustand ist, was man dem Team um Lucas Damrow hoch anrechnen muss.
Kommen wir zur Königsdisziplin, dem Brutto. Nicht jedermanns Sache, aber die sportlich fairste Angelegenheit, denn beim Brutto sind alle gleich. Da wird nichts abgezogen, da ist derjenige mit dem besten Ergebnis auch der Sieger. Ja und das war bei den Damen Rebecca Kimm-Friedenberg, die auch dank ihrer Monsterdrives, auf der 10 lag der Abschlag ganz kurz vor dem Bunker, sehr gute 27 Brutto Punkte erspielte. Man sieht ihn seltener, aber wenn er da ist, dann mit einer beeindruckenden Präsenz, Aljoscha Eickmann. An diesem Donnerstag demonstrierte er dies wieder einmal perfekt, indem er das männliche Brutto mit sage und schreibe 30 Punkte gewann. Somit endete dies Auftaktturnier der diesjährigen Golfwoche mit zwei jungen und würdigen Siegern, von denen wir bestimmt noch einiges hören werden.
Brutto Damen
Rebecca Kimm-Friedenberg 27 BP
Brutto Herren
Aljoscha Eickmann 30 BP
Netto
Klasse C (24,4---)
1. Luca Bredt 56 NP
2. Claudia Bredt 48 NP
3. Stefan Doering 43 NP
Klasse B (12,8-24,3)
1. Björn Werner 38 NP
2. Dr. Sabine Mai 38 NP
3. Kay Hirkow 35 NP
Klasse A (-12,7)
1. Gerhard Stey 37 NP
2. Malgorzata Blum 37 NP
3. Peter Altwasser 37 NP
Und es gab gleich jede Menge an Sonderwertungen. Nearest to the pin war auf allen Par 3 Löchern. Müßig zu erwähnen, dass die Auflistung der Kunstschützen doch etwas den Rahmen sprengen würde. Zumal es jeweils eine Damen- und auch Herren-wertung gab. Longest Drive auf der Bahn 6 hingegen gewann bei den Damen Rebecca Kimm-Friedenberg (kein Wunder bei der Power) und Leonard Lorenz (auch verdammt viel Power) bei den Herren.